Back to the roots

Das hier ist mein 50. Blogeintrag. Irgendwie schon verrückt, wie viel sich durch das Bloggen für mich in kurzer Zeit verändert hat:

  1. Ganz technisch und profan gesprochen, habe ich gelernt zu bloggen. Das ist wirklich ein toller „Nebeneffekt“, denn ich habe schon immer Spaß daran, Neues zu lernen – egal auf welcher Ebene. Bis vor einigen Wochen wusste ich nicht einmal, dass eine Homepage ein Backend und ein Frontend hat. In meinen (sehr einfachen) Worten ausgedrückt ist das Frontend das, was ein Seitenbesucher sieht, und das Backend der Bereich, in dem die Administratoren eine Seite verwalten und gestalten können. In meinem eigenen Backend komme ich mittlerweile richtig gut zurecht (dank Hannes, der mir die Seite wunderbar angelegt und erklärt hat) – so gut, dass ich sogar von einem Freund gefragt wurde, ob ich ihm helfen könnte, eine Website zu gestalten. MICH!!! Das ist schon lustig. Meine Kernkompetenz am Computer lag bis Februar im Spider Solitaire spielen! Kurz am Rande: Das hat ganz wunderbar funktioniert! Die Seite mag technisch nicht wahnsinnig ausgereift sein, aber sie funktioniert (wer sich davon überzeugen möchte: hop226.de. Worum es geht, habe ich in meinem letzten Eintrag beschrieben).
  2. Ich habe gelernt, die Schwarmintelligenz des Internets zu schätzen und zu nutzen. In den Weiten des Internets war ich bis Februar vollkommen verloren – jetzt habe ich einen bescheidenen Überblick über die Gestaltung, Verbreitung und Gewinnung von Informationen.
  3. Ich habe ein neues Hobby: Es macht mir richtig Spaß, mich mit dem Blog auseinanderzusetzen, und ich freue mich tagsüber darauf, abends am PC zu schreiben, Nachrichten zu lesen und zu beantworten.
  4. Mein Blog hat sich vom „Wutblog“ zum „Mutblog“ entwicklelt. Von der Initalzündung, warum ich diesen Blog ins Leben gerufen habe (Ärger darüber, dass ich bei einem Arzt nicht behandelt wurde und noch nicht einmal eine Jameda-Bewertung darüber verfassen konnte), ist nicht viel übrig. Die Idee hat sich verselbstständigt und mich auf einem Weg mit vielen schönen Momenten, tollen Menschen und positiven Gedanken begleitet.

Und trotzdem und umso mehr habe ich auch ein Ventil, wenn doch mal etwas Ärgerliches passiert. Heute zum Beispiel:

Wir waren an einem tollen Badesee. Dort hat mein angeblich wasserdichtes Samsung S5 Neo ein bisschen Spritzwasser von einer Rutsche abbekommen (zum Rutschen ist man nie zu alt!). Bis zu einen Meter tief darf man das S5 Neo angeblich bis zu 30 Minuten unter Wasser halten. In der Werbung werden Samsung Handys in Spülbecken, Schwimmbäder und sonst überall rein getaucht. Natürlich glaube ich an Nichts, was man in der Werbung sieht. Aber dass ein paar Tropfen Spritzwasser unproblematisch sind, hatte ich leider wirklich geglaubt.

Tja. Das Telefon ging aus. Ich öffnete die Abdeckung – und darunter waren einige dicke Wassertropfen. Großes Kino.

Die Frau an der Hotline meines Vertragsanbieters war zwar sehr nett, konnte mir aber leider nicht weiterhelfen. Wenn, liefe das über den Hersteller, aber Samsung sei da sehr geschickt. Wasserschäden zählen bei ihnen nicht als Garantieschäden (natürlich nicht!). Samsung wirbt zwar damit, dass die Geräte nach Richtlinie XY wasserfest sind – allerdings dürfe das dann nur Süßwasser ohne Zusätze sein. Jetzt waren wir sogar an einem Süßwassersee ohne Zusätze – und trotzdem sieht sie meine Chancen schlecht. Ich solle es probieren und Samsung kontaktieren, aber sie gehe davon aus, dass man sich darauf berufen würde, dass das Wasser in einem Süßwasserbadesee verschmutzt sei. Irgendeinen Weg würden Sie schon finden, sich raus zu winden. Und leider hat sie da enorme Erfahrungswerte, denn sie telefoniert wohl ständig mit Kunden, die das gleiche Problem haben.

Das ist schon unterste Schublade. Bis vor ein paar Jahren wäre niemand auf die Idee gekommen, ein Handy mit Wasser in Berührung zu bringen. Das war ok, logisch und richtig so. Jetzt behaupten die Hersteller, die Handys seinen wasserdicht – wir glauben das, und die Handys gehen reihenweise kaputt. Schlau, denn so muss man ein Neues kaufen.

Also nochmal zurück zum Thema Schwarmintelligenz: Falls jemand damit Erfahrungen mit Garantiedurchsetzung bei Wasserschäden oder Rettung von durchnässten Telefonen hat, freue ich mich sehr über Nachrichten. Allerdings bitte per Mail, Facebook, Rauchzeichen oder hier, per Telefon bin ich aktuell nicht erreichbar 😉 .

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