Weg nach vorne Teil 1

Und wenn ich dafür den Pitztaler Gletscher auseinander schieben muss ;-)

Wie es aussieht, komme ich mit der Schuldmedizin aktuell nicht weiter. Ich habe zwar zwei tolle Ärzte gefunden, die engagiert und motiviert „suchen“ und meinen Fall spannend finden und dahinter kommen wollen, was mit mir los ist – leider wohnt und arbeitet die eine davon aber in der Schweiz, der andere hat keine Kassenzulassung. Trotzdem knien sich beide rein, lesen nach, überlegen wie ich weiter kommen könnte.

 

 

 

Bei den Fachärzten habe ich eher das Gefühl, sie schauen für ihr Fachgebiet drüber, sehen nichts Auffälliges – und verweisen mich dann wieder an ein anderes Fachgebiet. Dass sich Ärzte für einen Fall interessieren, untereinander austauschen, ihre Patienten direkt zu einem Kollegen schicken, sodass die endlose Terminwarterei abgekürzt wird, passiert wohl meistens im Fernsehen – oder bei Privatpatienten. In meinem Leben werden sogar manchmal die Schilderungen meiner Symptome in Frage gestellt und meiner bisherigen Versuche, dagegen anzukämpfen, als Humbug abgetan. Bitte nicht falsch verstehen, ich war auch bei vielen netten, tollen Ärzten – aber weitergekommen sind sie leider nicht.

Immer weiter von Arzt zu Arzt verwiesen werden und dabei „Warten, dass es besser wird“ ist für mich keine Option. Als die Geduld verteilt wurde, stand ich gerade hupend im Stau. Ich brauche das Gefühl, aktiv etwas zu meiner Genesung beizutragen. Wenn es von alleine besser werden würde, hätte es ja in den vergangenen zwei Jahren genug Zeit dafür gegeben. “Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.” Herr Einstein, da bin ich ganz ihrer Meinung!

Was könnte ich also ändern? Ich gebe mir sowieso schon größte Mühe, bewusst und gesund zu leben. Aber vielleicht passt die Art meiner bisherigen Lebensweise ja nicht zu meinem Problem? Ich habe schon in den letzten Monaten schon vieles ausprobiert – manches mit kleinen Erfolgen, manches ohne. Dazu in den nächsten Wochen mehr.

Jetzt geht es erst mal um meine aktuelle Strategie. Auf der Suche, was mich gesundheitlich unterstützen könnte, habe ich sehr viele Artikel, Bücher, Zeitschriften und Erfahrungsberichte durchforstet und mir Gedanken gemacht – allerdings fällt es mir schwer, den Überblick zu behalten, und einen roten Faden zu entwickeln. Dabei unterstützt mich seit einigen Wochen Stefanie Gundacker, eine Naturheilpraktikerin, deren Hilfe für mich sehr wertvoll ist. Gemeinsam haben wir folgende Strategie für die nächsten Wochen entwickelt:

  • Basenüberschüssige Ernährung
  • Entgiften
  • Behandlungen bei Steffi

 

  1. Basenüberschüssige Ernährung:

Seit ich zehn Jahre alt bin ernähre ich mich vegetarisch. Ausgelöst durch ein „Kindheitstrauma“, später aus Überzeugung. Seit sechs Jahren bemühe ich mich zudem, Kohlenhydrate und dabei insbesondere Zucker und Gluten zu reduzieren. Leistungstechnisch hat mich das erstaunlich viel weiter gebracht. Auch gesundheitlich hatte es viele positive Auswirkungen, zum Beispiel war ich in der Zeit nie richtig erkältet. Bei meinem aktuellen Problem allerdings hilft es leider nicht. Deshalb versuche ich es seit dem ersten Februar mit basenüberschüssiger Ernährung. Basenüberschüssig und nicht komplett basisch, weil ich zwar gesund, aber immer noch mit Appetit und Freude essen möchte. Wenn ich mich zu sehr einschränken muss, verliere ich schnell die Disziplin. Daher halte ich mich an folgende Richtlinien:

  • Zucker- und Glutenfrei: Die Argumentationen, die für den Verzicht auf Gluten sprechen, sind für mich nachvollziehbar und logisch. In den letzten sechs Jahren habe ich meinen Weizen- und Zuckerkonsum schon versucht einzuschränken – das werde ich jetzt noch konsequenter tun.
  • Vegan: Der Verzicht auf Fleisch ist natürlich kein Problem für mich – der Verzicht auf Eier und Milchprodukte hingegen wird mir schwer fallen. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, aus Überzeugung vegan zu essen. Warum sollten Milchkühe und Hühner gequält werden müssen, damit ich einen Joghurt löffeln kann?  Ein Leben ohne Käse, Joghurt, Quark und Buttermilch schien für mich lange schwer vorstellbar – jetzt gehe ich es an.
  • Kein Kaffee, Schwarztee, gesüßte oder fertig gemixte Getränke. Kein Alkohol. Keine Fertigprodukte, Konservierungsstoffe, Glutamat. Darauf zu verzichten sollte zumindestens nicht schädlich sein.

 

2. Entgiften

Möglicherweise haben sich in den vergangenen Jahren Stoffe in mir angereichert, die meine Symptome hervorrufen. Das ist ein sehr umfangreiches Thema, dem ich in den nächsten Tagen einen eigenen Eintrag widmen möchte.

3. Behandlungen bei Steffi

Nicht nur körperlich (Steffi hat Zauberhände!), auch mental sind die Behandlungen bei Steffi für mich ein richtiger Power-Boost. Wenn ich auf dem Heimweg mal geblitzt werde, wird es bestimmt ein super Bild! Ich grinse danach von einem Ohr bis zum anderen, fühle mich energetisiert bis in die Haarspitzen (im Vergleich zu hundemüde wie die meiste Zeit). Die Behandlungen wirken für mich wie ein Muskelrelaxanz, Schmerzmittel und Aufputschmittel in einem – und das ganz ohne Nebenwirkungen.

Das Gefühl, ernstgenommen und verstanden zu werden, macht mir richtig gute Laune. Steffi optimiert meine Ideen und erweitert sie mit ihrem sehr umfangreichen Wissen. Bei jeder Behandlung optimieren wir die Strategie, und ich werde ich von neuer positiver Energie durchströmt, weil ich das Gefühl habe, es geht vorwärts – und das geht es auch immer. Auch über meine Behandlungen bei Steffi werde ich weiter berichten.

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