Lustig. Grade gestern hat mir ein Freund erzählt, dass er beim Bestellen eines Produktes 10% Rabatt angeboten bekam, als er es einige Stunden im Warenkorb liegen ließ, und die Bestellung noch nicht abgeschickt hatte. Ob er es sowieso bestellt hätte, oder die Entscheidung davon beeinflusst wurde, weiß ich nicht – so oder so hat es funktioniert. Interessant wäre es zu wissen, ob es 20% gegeben hätte, wenn er noch eine Nacht darüber geschlafen hätte 😀
Ich habe mir gerade mal den zweifellosen „Spaß“ gemacht, mich von einigen Newslettern abzumelden. Woher die alle meine E-Mail-Adresse haben, weiß ich nicht, aber ich habe vor allem keine Lust mehr, täglich 20 Mails aus meinem Postfach zu löschen. Das geht jedes Mal ungefähr so von statten: Ich erwarte eine wichtige Mail. Also logge ich mich ein, bin erstaunt bis erschrocken, wie viele Mails ich bekommen habe, dann erleichtert und genervt dass es überwiegend Werbe-Newsletter sind, zwischen denen sich mit Glück die wichtige Nachricht und meistens auch ein bis drei mittelwichtige Nachrichten befinden. Mittelwichtig heißt: Ich sollte darauf antworten, weiß aber entweder (noch) nicht was, oder habe keine Lust darauf. Hilft ja aber nichts, was sein muss, muss sein. Um mich ein bisschen davor zu drücken, lösche ich aber erst einmal den ganzen Werbemüll. In dem Chaos kann ich schließlich nicht arbeiten! (.. wer mich kennt, weiß, dass Aufräumen bei mir nur zur „Prokrastination“ eingesetzt wird – an der Stelle aber immer effektiv! Glücklicherweise will ich mich relativ regelmäßig vor etwas drücken, dadurch ist es bei uns viel ordentlicher – oder, nun ja, weniger unordentlich). Bis ich die Mails alle gelöscht habe, und mit Glück noch eine der „mittelwichtigen Mails“ beantwortet habe, habe ich entweder vergessen, warum ich eigentlich an den PC gegangen bin (und damit auch die wichtige Mail), oder keine Zeit mehr dafür.
Zurück zum Thema: Beim Newsletter-Abmelden bekam ich auf allen Seiten gesagt „Schade, dass sie sich abmelden wollen. Wussten Sie schon, dass Sie selbst entscheiden können, wie oft sie unsere super-interessanten Neuigkeiten erfahren?“ Wusste ich nicht, aber danke, bitte in Zukunft nie wieder. Nein, auch nicht nur einmal im Monat. Nichtmal einmal pro Quartal. Und dann, bevor ich endlich endgültig auf „abmelden“ drücken konnte, kam der Knaller: „In ihren Warenkorb wurde ein Gutschein über 5,95 gelegt.“ 😀 Diese Gauner!!!
Tipp für alle Sparfüchse, die Zeit und nerven übrig haben: Viele Versandhäuser bieten wohl mittlerweile Gutscheine, wenn man sich für den Newsletter anmeldet. Und wenn man versucht, sich abzumelden, bekommt man auch einen. Nur mal so am Rande … 😀
Dass das Abmelden von Newslettern o.ä. nicht einfach ist, musste ich gerade auch erfahren. Ich habe mich endlich mal dazu aufgerafft, Bescheid zu geben, dass ich vom Telefonanbieter keine ständige Werbepost mehr haben möchte. Deren Werbesendungen enthalten immerhin (in winziger Schriftgröße) die entsprechende E-Mail-Adresse, an die man sich zum Widerruf wenden möge. Auf die Mail kommt zunächst die automatische Antwort, dass man sich schnellstmöglichst darum kümmern werde. Etwas später kommt die Rückfrage nach der betroffenen Rufnummer (wozu braucht man die, wenn man eine Adresse mit einem Sperrvermerk versehen möchte?). Auf die Antwort kommt natürlich wieder die automatische Antwort und ein paar Tage später die Bestätigung, allerdings mit der Anmerkung “Gerne hätten wir Sie telefonisch erreicht …” – ein Glück war ich zu dem Zeitpunkt nicht daheim. Andererseits, vielleicht hätte ich ja auch einen kräftigen Rabatt raushandeln können.
Jep, schade dass du dieses Highlight verpasst hast. Ich denke du hättest einen wunderbaren Rabatt auf die “E-Book-App” bekommen. So ging es Mama, die sich leider vor ein paar Wochen von einem netten Telefonanbietermitarbeiter erwischen ließ. Der wollte ihr unbedingt einen Monat freien Zugriff auf E-Books schenken. Mama wollte das NICHT, da es danach was kostet – und vor allem, da sie gar keine E-Books auf dem Handy liest. “Aber das macht doch nichts, es ist doch toll, es zu haben!”, war die sehr kluge Antwort des Beraters. Was wir offensichtlich bislang nicht verstanden haben, ist, dass Rabatt bei Dingen, die man gar nicht haben möchte, besonders wichtig ist. Stell dir nur mal vor, wie ärgerlich es wäre, den vollen Preis zu bezahlen, wo man es doch gar nicht braucht…
By the way wurden Mama dann tatsächlich einen Monat später die Gebühren für diese E-Book-App abgebucht! Und die beiden Telefonate, die sie führen musste, um nachzufragen, wer genau den Schuss nicht gehört hat, kosteten jeweils zwei Euro…